Der BONFIRE Branding Prozess besteht aus vier Phase, die du bei deinem Re-Branding durchläufst.
- Verstehen.
Versteh dich, dein Unternehmen – wo du hin willst. - Planen.
Gehe jetzt ins Detail und überleg dir genau an welcher Stelle deines Brandings du ansetzen möchtest. - Gestalten.
Du gestaltest jetzt deine Unternehmensidentität und setzt deine Insights aus Punk 1+2 in ein Design um. - Umsetzen.
Nimm deine Gestaltung und geh raus in die Welt und kommunizieren unter deiner neuen Identität.
Details zu den einzelnen Schritte kannst du dir in unserem Podcast oder in diesem Blogartikel: Der BONFIRE Branding Prozess anhören oder durchlesen.
Wenn du bereits up to date bist, könnten dir ein paar der folgenden Themen bekannt vorkommen. Das ist aber nicht schlimm. Wir erzählen sie dir hier nochmal aus einer anderen Perspektive, sodass sich dein Verständnis dafür nur noch weiter vertiefen wird.
Hier haben wir z.B. schon einmal darüber gesprochen wie du deinen Kunden mit einer effektiven MARKENPERSÖNLICHKEIT erreichst.
Und hier haben wir festgelegt, welche Ziel du mit deinem Unternehmen verfolgst, die schlussendlich auch mit den Zielen deiner Zielgruppe übereinstimmen müssen.
Was deine Kunden wirklich wollen
Nachdem du dich mit den beiden obenstehenden Themen beschäftigt hast, fehlt tatsächlich nur noch der Schritt 3. NUTZENVERSPRECHEN und genau darauf wollen wir heute näher eingehen und natürlich anschließend auch eine weitere Checkliste zur Verfügung stellen.
Beim Thema Nutzenversprechen stellst du dir also die Frage: Welches Problem kannst DU für deine Kunden lösen?
Und auch das klingt vielleicht schon ein bisschen bekannt und wir haben auch tatsächlich in der Episode zum Thema Produkte und Dienstleistungen bereits ein bisschen darüber gesprochen unter dem Schlagwort USP. Hier ging es um den USP deiner einzelnen Produkte oder Dienstleistungen – speziell aus deiner subjektiven Einschätzung heraus – deinem sogenannten „Selbstbild“ – also wenn man so will: „Was du denkst was deine Kunden wollen“
Heute wollen wir aber die Perspektive wechseln und uns wirklich tiefer reindenken in das „Fremdbild“ – quasi „was deine Kunden wirklich wollen?“.
Und um genau dieser wichtigen Frage auf den Grund zu gehen, gibt es auch hier wieder verschiedene Herangehensweisen und Strategien – die du übrigens auch wunderbar nutzen kannst, um neue Produkte zu entwickeln oder entsprechend zu optimieren.
Liefere die Lösung zum Problem
Du kannst dich z.B. fragen welches PROBLEM/PAIN haben meine Kunden. Der wohl berühmteste Produktentwickler der USA hat sich diese Frage auch gestellt und dabei mal eben den Musikmarkt revolutioniert. Von wem wir sprechen? Steve Jobs. Mit seinem iPod hat der CEO von Apple ein grundlegendes Problem gelöst. Plötzlich konnte man 1.000 Songs in seiner Hosentasche dabei haben, wo man doch vorher maximal eine CD oder Kassette im Disk- oder Walkman mitnehmen konnte. Ganz nebenbei hat er dabei auch das digitale Musikformat mp3 entwickelt, sodass die Musikstücke zwar deutlich komprimiert in ihrer Qualität aber umso kleiner wurden.
Aber auch einer unserer Kunden SafeNow entwickelt eine App, die für dezentrale Sicherheit im öffentlichen oder nicht öffentlichen Raum steht. Tilman Rumland der CEO von SafeNow hat das universelle Problem verstanden: Wir fühlen uns an bestimmten Orte einfach nicht sicher. Sei es nachts auf dem Heimweg oder im Club auf der Toilette. Mit SafeNow hast du den Sicherheitsdienst immer per Knopfdruck in Rufweite.
Schaut euch hierzu auch sehr gerne mal unser SafeNow Case an.
Du siehst also, das Unternehmen SafeNow oder auch Apple, haben sich ihre Zielgruppe definitiv aus einem „Problem“ heraus definiert.
Zum SafeNow Case
Die Bedürfnispyramide von Maslow
Nach dem Problem zu fragen ist aber nicht immer die Antwort. Eine weitere Überlegung, die du anstellen kannst ist das Thema welche WÜNSCHE kann ich meiner Zielgruppe erfüllen bzw. welche BEDÜRFNISSE kann für meine Zielgruppe befriedigen?
Der ein oder andere hat es vielleicht schon mal gehört oder erinnert sich dunkel aus dem Studium an Maslow’s Bedürfnis-Pyramide – das würde jetzt natürlich den Rahmen sprengen darauf einzugehen, aber um es mal kurz in einem Satz zusammen zu fassen, beschreibt Maslow hiermit auf vereinfachte Art und Weise die menschlichen Bedürfnisse und Motivationen.
Das geht ganz banal los mit Physiologischen Bedürfnissen wie einfach nur Essen und Trinken und zieht sich über verschiedene weitere Bedürfnisse wie Sicherheit, Soziale Bedürfnisse, bis hin zum Thema Selbstverwirklichung an der Spitze.
Was für dich als Unternehmer hierbei jetzt interessant ist – du kannst dir anhand der einzelnen Stufen des Models ganz genau überlegen, auf welche Art von Bedürfnis du bei deiner Zielgruppe mit deinem Unternehmen einzahlen kannst. Erfüllst du vielleicht einen ganz banalen Wunsch bzw. das menschliche Grundbedürfnis nach Nahrung – Beispiel Lieferando // Essen immer und überall. Oder is es eher ein Soziales Bedürfnis // Networking oder Dating (z.B. LinkedIn oder Tinder). Oder auch das Thema Individualbedürfnisse – vielleicht ist dein Produkt auf gewisse Art und Weise ein „Statussymbol“ – z.B. teures Auto, Mode, Apple Watch etc. Bis hin eben zum Thema Selbstverwirklichung – vielleicht bist du Buchautor oder Coach oder Fitness Trainer und willst deiner Zielgruppe die richtigen Impulse und Tools liefern, sich selbst zu verwirklichen.
Vier Fragen, um herauszufinden, was deine Kunden wirklich wollen
Also nochmal kurz zusammengefasst. Überleg dir:
a) Vor welchen Problemen oder Herausforderungen steht deine Zielgruppe?
b) Welchen Wunsch oder welches Bedürfnis kannst du deiner Zielgruppe erfüllen?
c) .. und hier schließt sich dann auch der Kreis zurück zu deinen Produkten oder Dienstleistung – Wie kannst du das Problem lösen oder den Wunsch erfüllen?
Und vielleicht noch d) Warum erfüllt sich deine Zielgruppe diesen Wunsch nicht einfach selbst?